Organisationsentwicklung
   

         Wenn wir unsere Richtung nicht ändern, enden wir wahrscheinlich da,
                           wo wir hingelenkt werden.
                                    
Chinesisches Sprichwort

 

Organisationen sind komplexe Systeme, häufig mit zahlreichen Hierarchieebenen und immer mit vielfältigen Vernetzungen, die das Ziel verfolgen, über eine effektive Zusammenarbeit die Erfüllung einer ganz bestimmten Aufgabe zu realisieren.
Wenn Störungen im Prozess auftreten, will die systemische Organisationsberatung zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des gesamten Systems beitragen. Die Muster des Zusammenspiels der einzelnen Teile der Organisation stehen daher im Mittelpunkt des Beratungsprozesses, nicht einzelne Inhalte oder einzelne Arbeitsgruppen.

Systemische Organisationsberatung ist auf eine langfristige Entwicklung gerichtet und grenzt sich von einer eher punktuellen, know-how-orientierten Beratung ab.
Die Kultur der Organisation steht im Mittelpunkt des Interesses. Dabei soll die gesamte Organisation unter besonderer Berücksichtigung der Kompetenzen einzelner Mitglieder und Teams angeregt werden. Störungen werden aufgespürt, und das schlummernde Ideen- und Veränderungspotential wird aktiviert.

Die Hilfe der Organisationsberater konzentriert sich auf die Hilfe zur Selbsthilfe. Ihre Arbeit trägt oft dazu bei, Kommunikationsbarrieren abzubauen, Kompetenzen für die Problemlösung zu fokussieren und das Blickfeld in Richtung auf "Utopien und Unmöglichkeiten" zu erweitern. Diese Bewegungen brauchen Organisationen, um sich auf ständig sich verändernde Umwelten (Kunden, Märkte etc.) zu orientieren, die notwendigen Anpassungsschritte zu vollziehen und gleichzeitig doch ihre Einzigartigkeit zu pflegen und weiter zu entwickeln.
Manchmal - im Falle von zu viel Innovation oder zu rasantem Tempo von Veränderungen - haben Berater auch die Aufgabe, die Tradition, das Geleistete und das Gelungene sowie den gemeinsamen Erfolg als wichtiges Bindeglied einer gemeinsamen Identität im Sinne eines Gemeinschafts- und Sicherheitsgefühls innerhalb der Organisation in den Blick zu bringen. (…)

(Carmen Beilfuß / DGSF)